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Nikolaus ist futsch

Lasst uns froh und munter sein...

...und uns recht von Herzen freun, lustig, lustig, tralalalala, bald ist Nikolaus als Büchlein da!


Adventsgeschichte

In Kürze wird meine Adventsgeschichte "Nikolaus ist futsch" als Buch erhältlich sein.

Wer letztes Jahr täglich eifrig mitgelesen hat, kann nun über diese 24 Tage im Dezember noch einmal ganz in Ruhe schmökern. Und für alle, die Nikolaus noch nicht kennen, ist das eine gute Gelegenheit, sich in Weihnachtsstimmung zu lesen.

Vielleicht gibt es auch bald hier eine Fortsetzung... wenn alle hübsch artig sind. ;-)

Ein paar Kostproben

3. Dezember

 … Nikolaus knurrte nun leise, sein Nackenfell sträubte sich. „Wieso ist die Tür von Frau Wiegand offen?“ „Das weiß ich ja eben nicht“, hatte Alice geantwortet. „Ich kam nach Hause, das Licht war kaputt, die Tür stand offen und dann kamen Sie. Besser gesagt, Ihr Hund und dann Sie.“

„Ich bin Lars, lass doch die blöde Siezerei. Und das ist Nikolaus.“ „So viel habe ich schon mitbekommen.“ 

Nikolaus war nun einfach in Frau Wiegands Wohnung gelaufen. „Nikolaus! Komm sofort wieder da raus. Niko! Bei Fuß!“ Aber Nikolaus hustete ihm was. Besser: bellte.

„Ich geh jetzt mal nachsehen, das ist mir alles nicht koscher hier.“

Und natürlich trabte Alice hinterher...

6. Dezember

 … Die Weihnachtskarte von Lars und Nikolaus hat sie mit einem Magneten an ihren Kühlschrank befestigt.

„Wie konnte ich dumme Pute auch nur daran denken zu denken, die Karte sei von Patrick?“, fragt sie sich immer wieder, wenn ihr Blick darauf fällt und sie schüttelt über ihre eigene Blödheit und alberne Hoffnung den Kopf, dass ihr rotblonden Locken wie ein kleiner Feuerkranz um ihr Haupt schweben...

9. Dezember

 …. Alice ließ sich kraftlos auf die Stufen fallen. In diesem Moment fiel ihre Wohnungstür oben ins Schloss. 

Nach dem ersten Schock weinte sie wie ein Kind. Wie konnte man nur so unglaublich unsensibel und herzlos sein? Was zum Teufel hatte sie diesem Menschen nur angetan? Aber hatte er nicht alle seine Beziehung irgendwie merkwürdig beendet? Natürlich waren das immer seine Partnerinnen schuld gewesen!

 

„Nichts Sexuelles…“ ganz KLAR! „Du Arschloch!“, schrie sie in den Flur.

Außer ihr war niemand im Haus. Und sie hatte noch nicht einmal ihr Handy bei sich, um den Schlüsseldienst anzurufen!!...

13. Dezember

 … Widerstrebend lässt sich Nikolaus anlocken. Er humpelt etwas, an seinem rechten Hinterlauf klebt Blut.

Yannick wünscht sich schon lange einen Hund. Vielleicht ist der hier ja eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk für ihn?...

14. Dezember

… „Nikolaus ist futsch!“, schrie Augusta in den Hörer.

Als Alice ihr so schonend wie möglich von Nikolaus` Verschwinden berichtete, brach sie erst einmal in Tränen aus und Alice hatte einige Mühe, sie zu trösten...

15. Dezember

… „Es hängen nirgendwo Zettel!“ „Was für Zettel?“ „DIE STECKBRIEFE WEGEN NIKO!!“ „Schrei mich nicht an!“ sagt Alice wütend. Was fällt diesem Kerl ein?? Sie reißt sich ein Bein aus, um nach SEINEM Hund zu suchen und um IHN gesund zu pflegen und da kommt er ihr so?! Nein!

„Du verlässt jetzt SOFORT meine Wohnung“, sagt sie ganz ruhig. Ihre Augen blitzen.

Lars setzt zu einer Antwort an:“ Aber…“ „SOFORT! RAUS!“ Sie reißt die Tür auf und gestikuliert klar und deutlich, dass er die Biege machen soll. Lars ist perplex. Und schämt sich, noch bevor er im Flur steht. Unten in seiner Bude schlägt er sich mehrfach vor die Stirn. Hornochsen sind sicherlich sensibler und klüger als er. Alter Verwalter! Was hat er bloß angerichtet?...

16. Dezember

… mit Nikolaus aus dem Haus geschlichen, um ihn sein Geschäft machen zu lassen. Das Tier ist verstört, wimmert und winselt. Er versteht die Welt nicht mehr.

 

Wo ist sein geliebtes Herrchen? Wieso holt ihn niemand hier ab? Wer ist der Junge? Wo ist er? Was ist passiert? Er hat noch immer einen Schock, durch den er langsam die Schmerzen am Hinterlauf spürt. Er will hier weg! Wird alles wieder so wie in dem Zwinger, in dem er als Welpe gelandet war?...

19. Dezember

… Lars schweigt sich aus, schaut nur geheimnisvoll drein und führt sie durch die Budengänge, um dann an der Eisbahn Halt zu machen. Die Eisbahn hat jetzt natürlich auch geschlossen. Keine Menschenseele ist mehr hier, alles ist dunkel. „Warte mal kurz.“ Dann verschwindet er in der Kabine, in der sonst immer sein Kumpel, der Eisbahnbetreiber sitzt. Kurz darauf flammt das Licht an der Eisbahn auf.

 

Alice erschrickt ein wenig. Was passiert denn nun?...

20. Dezember

… „And now you can give me the money“, sagt Herr Shima zu Marei. „Wie jetzt?“ „Yes, you ride with me on my ticket you have to pay. Is family ticket.“ Jasper schaut in Mareis konsterniertes Gesicht und lacht in sich hinein. Was für eine Type! Marei kramt den Betrag aus ihrem Portemonnaie und gibt Herrn Shima die Münzen.

Dann schaut sie hinaus in die Dunkelheit. Sie passieren eine Kläranlage, der Geruch dringt bis ins Abteil.

Herr Shima lächelt unentwegt und brabbelt vor sich hin.

„ O, riechte nich gut. Stinkt hier!“ Er rümpft die Nase. „Wie Cheise!“...


Covergestaltung

Henry-Sebastian Damaschke/P. S. Lektorat

Idee

Nach einer Idee von Gesine Luzia Windges

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